Skip to content
SingleFather.eu
Menu
  • SingleFather.eu
  • About
  • Books
  • Forum
  • Blog
Menu

Forum

Menu
Forum Navigation
ForumMembersActivityLoginRegister
Forum breadcrumbs - You are here:ForumGeneral Discussion: Off-topic DiscussionSelektive Solidarität – Was Deuts …
Please Login or Register to create posts and topics.

Selektive Solidarität – Was Deutschlands neueste Daten über Flüchtlinge verraten

evan@admin
46 Posts
#1 · September 17, 2025, 6:03 pm
Quote from evan on September 17, 2025, 6:03 pm

Im Jahr 2023 veröffentlichte der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) einen Policy Brief, der ein unbequemes Bild zeichnet: Zwar ist die Solidarität in Deutschland mit Geflüchteten grundsätzlich hoch, doch sie verteilt sich nicht gleichmäßig.

Die Befragung, durchgeführt Anfang 2023 mit über 4.000 Teilnehmenden, arbeitete mit sorgfältig entwickelten „Vignetten“ – kurzen Personenbeschreibungen. Untersucht wurde, wie Menschen reagieren, wenn der Flüchtling eine 27-jährige Person aus der Ukraine, Syrien oder Nigeria ist; christlich oder muslimisch; männlich oder weiblich; mit oder ohne Hochschulabschluss; mit Bleibe- oder Rückkehrabsicht.

Zentrale Ergebnisse

  • Hohe Hilfsbereitschaft insgesamt. Drei von vier Befragten würden spenden, fast ein Drittel wäre sogar bereit, eine geflüchtete Person vorübergehend bei sich aufzunehmen.
  • Aber Solidarität ist selektiv. Ukrainische Flüchtlinge wurden deutlich positiver gesehen als syrische oder nigerianische; Christ:innen mehr als Muslim:innen; Frauen mehr als Männer; Akademiker:innen mehr als Geringqualifizierte. Wer zurückkehren wollte, erhielt mehr Sympathie als jene, die bleiben wollten.
  • Vertrauen entscheidet. Am stärksten beeinflusst wurde die Hilfsbereitschaft durch das Vertrauen in lokale Institutionen und das Gefühl, politisch etwas bewirken zu können. Wo Bürger:innen ihrer Kommune vertrauen, wächst die Offenheit gegenüber Neuankömmlingen.

Konsequenzen für die Migrationspolitik

Das Gutachten macht klar: Deutschland mangelt es nicht an Solidarität, aber sie ist fragil und ungleich verteilt. Um sie zu stabilisieren, braucht es:

  • Gleichbehandlung unabhängig von Herkunft und Status. Das aktuelle „Zweiklassen-System“ (Ukraine: sofortiger Schutz; andere: langwieriges Asylverfahren) fördert den Eindruck von Ungerechtigkeit.
  • Stärkung kommunaler Strukturen. Solidarität ist dort am stärksten, wo Verwaltung und Politik zuverlässig arbeiten.
  • Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements. Wenn Spenden, Hilfe oder ehrenamtliches Handeln Wirkung zeigen, bleibt die Gesellschaft engagiert.

Warum das heute wichtig ist

Hinter den Zahlen stehen Kinder und Familien, die nicht auf endlose Verfahren warten können. Die Daten des SVR zeigen: Die deutsche Bevölkerung ist grundsätzlich bereit zu helfen – aber nur, wenn der Staat Klarheit und Fairness garantiert.

Gerade für staatenlose Kinder, die seit Jahren hier leben, bedeutet das: Die Verleihung der Staatsbürgerschaft ist kein Privileg, sondern die notwendige Grundlage, damit Solidarität dauerhaft trägt.


Im Jahr 2023 veröffentlichte der Sachverständigenrat für Integration und Migration (SVR) einen Policy Brief, der ein unbequemes Bild zeichnet: Zwar ist die Solidarität in Deutschland mit Geflüchteten grundsätzlich hoch, doch sie verteilt sich nicht gleichmäßig.

Die Befragung, durchgeführt Anfang 2023 mit über 4.000 Teilnehmenden, arbeitete mit sorgfältig entwickelten „Vignetten“ – kurzen Personenbeschreibungen. Untersucht wurde, wie Menschen reagieren, wenn der Flüchtling eine 27-jährige Person aus der Ukraine, Syrien oder Nigeria ist; christlich oder muslimisch; männlich oder weiblich; mit oder ohne Hochschulabschluss; mit Bleibe- oder Rückkehrabsicht.

Zentrale Ergebnisse

  • Hohe Hilfsbereitschaft insgesamt. Drei von vier Befragten würden spenden, fast ein Drittel wäre sogar bereit, eine geflüchtete Person vorübergehend bei sich aufzunehmen.
  • Aber Solidarität ist selektiv. Ukrainische Flüchtlinge wurden deutlich positiver gesehen als syrische oder nigerianische; Christ:innen mehr als Muslim:innen; Frauen mehr als Männer; Akademiker:innen mehr als Geringqualifizierte. Wer zurückkehren wollte, erhielt mehr Sympathie als jene, die bleiben wollten.
  • Vertrauen entscheidet. Am stärksten beeinflusst wurde die Hilfsbereitschaft durch das Vertrauen in lokale Institutionen und das Gefühl, politisch etwas bewirken zu können. Wo Bürger:innen ihrer Kommune vertrauen, wächst die Offenheit gegenüber Neuankömmlingen.

Konsequenzen für die Migrationspolitik

Das Gutachten macht klar: Deutschland mangelt es nicht an Solidarität, aber sie ist fragil und ungleich verteilt. Um sie zu stabilisieren, braucht es:

  • Gleichbehandlung unabhängig von Herkunft und Status. Das aktuelle „Zweiklassen-System“ (Ukraine: sofortiger Schutz; andere: langwieriges Asylverfahren) fördert den Eindruck von Ungerechtigkeit.
  • Stärkung kommunaler Strukturen. Solidarität ist dort am stärksten, wo Verwaltung und Politik zuverlässig arbeiten.
  • Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements. Wenn Spenden, Hilfe oder ehrenamtliches Handeln Wirkung zeigen, bleibt die Gesellschaft engagiert.

Warum das heute wichtig ist

Hinter den Zahlen stehen Kinder und Familien, die nicht auf endlose Verfahren warten können. Die Daten des SVR zeigen: Die deutsche Bevölkerung ist grundsätzlich bereit zu helfen – aber nur, wenn der Staat Klarheit und Fairness garantiert.

Gerade für staatenlose Kinder, die seit Jahren hier leben, bedeutet das: Die Verleihung der Staatsbürgerschaft ist kein Privileg, sondern die notwendige Grundlage, damit Solidarität dauerhaft trägt.

Click for thumbs down.0Click for thumbs up.0
Post Reply: Selektive Solidarität – Was Deutschlands neueste Daten über Flüchtlinge verraten
Cancel
Toggle
  • Selektive Solidarität – Was Deutschlands neueste Daten über Flüchtlinge verraten
      • Zentrale Ergebnisse
      • Konsequenzen für die Migrationspolitik
      • Warum das heute wichtig ist
      • Zentrale Ergebnisse
      • Konsequenzen für die Migrationspolitik
      • Warum das heute wichtig ist

The focus of this website, along with upcoming related publications, centers precisely on the legal and ethical treatment of requests regarding single father parenting in modern Europe.
Register
Login

singlefather.eu

Forum

About

Terms & Conditions

www.evansjourney.net

www.extrmpc.com

Shop

©2025 SingleFather.eu | Design: Newspaperly WordPress Theme
SingleFather.eu
Manage Cookie Consent
To provide the best experiences, we use technologies like cookies to store and/or access device information. Consenting to these technologies will allow us to process data such as browsing behavior or unique IDs on this site. Not consenting or withdrawing consent, may adversely affect certain features and functions.
Functional Always active
The technical storage or access is strictly necessary for the legitimate purpose of enabling the use of a specific service explicitly requested by the subscriber or user, or for the sole purpose of carrying out the transmission of a communication over an electronic communications network.
Preferences
The technical storage or access is necessary for the legitimate purpose of storing preferences that are not requested by the subscriber or user.
Statistics
The technical storage or access that is used exclusively for statistical purposes. The technical storage or access that is used exclusively for anonymous statistical purposes. Without a subpoena, voluntary compliance on the part of your Internet Service Provider, or additional records from a third party, information stored or retrieved for this purpose alone cannot usually be used to identify you.
Marketing
The technical storage or access is required to create user profiles to send advertising, or to track the user on a website or across several websites for similar marketing purposes.
Manage options Manage services Manage {vendor_count} vendors Read more about these purposes
View preferences
{title} {title} {title}

Insert/edit link

Enter the destination URL

Or link to existing content

    No search term specified. Showing recent items. Search or use up and down arrow keys to select an item.